Seine eigene Chefin zu sein ist toll. Nur sich selber Rechenschaft schuldig zu sein. Eigene Entscheidungen treffen zu können. Aber so wunderbar die Selbstständigkeit auch ist – Tiefschläge werden kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber wie geht man am besten mit solchen Motivationslöchern um?
Als Unternehmerin ist man vor Selbstzweifeln nicht gefeit
An einem Tag ist alles wunderbar und voller Sonnenschein. Mit viel Motivation startest Du in den Tag und es fühlt sich an, als könnte Dich nichts aus der Bahn werfen. Bis zum nächsten Morgen. Da stehen dann die Zweifel vor Deinem Bett und ziehen Dir an den Zehen. Bist Du wirklich gut genug? Wie sollst Du es jemals schaffen Dein eigenes Business aufzubauen? Warum sollte überhaupt jemand Deine Leistungen in Anspruch nehmen wollen?
Solche Tage gehören zum Leben als Selbstständige dazu. Das musste ich in den letzten Monaten am eigenen Leib erfahren. Und solche Tage kündigen sich nicht erst an. Nein, sie treffen Dich, wenn Du am wenigsten damit rechnest. Dabei ist es völlig normal, an sich zu zweifeln. Jeder kennt solche Momente. Und wahrscheinlich wirst Du es auch niemals schaffen, sie vollkommen aus Deinem Leben zu verbannen.
Die richtige Taktik gegen einen „Bad Day“
Entscheidend ist: Wie gehst Du mit einem solchen Tag um? Lässt Du Dich von ihm in die Knie zwingen? Oder bietest Du ihm die Stirn? Ich bin definitiv für die letzte Variante!
Jeder hat mal einen „Bad Day“. Und ja, jeder hat auch mal das Recht sich in Selbstmitleid und Selbstzweifeln zu suhlen. Aber das hilft Dir, Deinen Kunden und Deinem Business nicht. Also solltest Du Dir eine Taktik zu legen, die Dir an schlechten Tagen zur Seite steht.
Um Dich selbst an einem Selbstzweifel-Tag zu schützen, kann es hilfreich sein, einen Schlachtplan in der Schublade zu haben. Etwas, das Dir sagt wie Du jetzt handeln sollst. Was Du in diesen Momenten denken sollst. Und wie Du aus Deinem Loch wieder herauskommst – quasi ein Notfallplan.
Du weißt am besten, was Dir guttut
Wenn wir uns gut fühlen, wenn wir voller Energie und Motivation sind, wissen wir ganz genau was uns guttut. Was es braucht, damit wir uns noch besser fühlen. Vielleicht ist das bei Dir eine Einheit Sport, ein leckerer Smoothie oder langer Spaziergang. Schreib all diese Dinge auf, von denen Du weißt, dass sie Dir ein gutes Gefühl vermitteln.
Du hast ein Zitat oder einen Liedtext, der Dich inspiriert? Super! Der kommt auch direkt mit auf Deinen Notfallplan. Du möchtest Deinem Selbstzweifel-Ich sagen, was Du schon alles erreicht hast und dass es stolz auf sich sein kann? Dann schreib auch das auf. Es kann ruhig eine lange Liste werden.
Meine persönliche Liste enthält Punkte, die mir immer gut tun. Dabei habe ich sie in einem gewissen “Befehlston” an mich selber gerichtet. Zum Beispiel:
Höre Deine GO GIRL Playlist auf Spotify.
Nimm Dir Zeit für eine halbe Stunde Yoga.
Trink einen leckeren Smoothie.
Zieh Dir für eine halbe Stunde die Decke über den Kopf. Und dann geht’s weiter!
Diese Beispiele helfen mir besonders. Das kann für Dich ganz anders sein. Du weißt am besten, was Dir gut tut – probiere es einfach mal aus!
Mit Deinem Notfallplan gegen die Selbstzweifel
Du darfst Dir gerne Mühe geben, Deinen Notfallplan zu gestalten. Schreib ihn per Hand oder gestalte ihn am Computer. Zeig Dir selber, dass Du Dir wichtig bist. Auf jeden Fall solltest Du später etwas in der Hand haben. Ein Blatt Papier, dass Dich daran erinnert, gut zu Dir zu sein. Behalte Deine Liste in Reichweite – entweder an Deiner Pinnwand oder in Deiner Schublade. Auf jeden Fall so, dass Du sie nicht vergisst, solltest Du einen miesen Tag haben.
An einem solchen Tag holst Du Deine Liste hervor und liest Dir durch, was Dich glücklich macht und was Dir Energie gibt. In schlechten Zeiten vergessen wir das nur allzu schnell. Höre auf den Befehlston; tu, was auf Deiner Liste steht – geh spazieren, höre Deine Lieblingsmusik oder gönn’ Dir ein Stück Schokolade. All diese Dinge werden Dir ein gutes Gefühl vermitteln und Dich mit neuer Motivation versorgen.
Und schon werden die Stimmen Deiner Zweifel etwas leiser. Oder?
Kennst du diese Motivationslöcher auch?
Wie gehst du mit ihnen um? Verrate uns gerne deine Tipps in den Kommentaren!